Für den Klimaschutz spielt das Thema „Heizen mit erneuerbaren Energien“ eine entscheidende Rolle – darin sind sich alle einig. Durch attraktive Förderprogramme werden Investitionen ins Thema Heizen und Energiesparen zusätzlich „angeheizt“. Was die Nachhaltigkeit der damit verbundenen Prozesse betrifft, gibt es allerdings durchaus noch Nachholbedarf – Stichwort: Heizungswasseraufbereitung. Tatsächlich fallen bei den heute üblichen und durch die VDI-Richtlinie 2035 auch entsprechend vorgeschriebenen Aufbereitungsverfahren Tonnen an Abfallstoffen an.

 

Harte Fakten  zum Harz: Tonnenweise Extramüll.

Sowohl bei der Inbetriebnahme neuer Heizungsanlagen als auch nach Modernisierungen oder Eingriffen ins Heizsystem durch Reparaturen, muss anschließend sichergestellt sein, dass das im Heizkreislauf zirkulierende Anlagenwasser den Vorgaben der VDI-Richtlinie 2035 entspricht. Dies ist mittlerweile allgemein bekannt und wird durch entsprechende Entmineralisierungsverfahren umgesetzt.

Was dabei allerdings leider noch viel zu oft aus dem Blick gerät: Zur Entmineralisierung des Füllwassers werden verschiedene Behälter eingesetzt, die ein spezielles Mischbettharz enthalten. Wenn man nun einmal nachrechnet, dass bereits für die Heizungswasseraufbereitung eines normalen Einfamilienhauses mindestens ein Behälter mit mehreren Litern Mischbettharz benötigt wird, dann kommen bei jährlich Zigtausenden an Heizungsanlagen verschiedenster Größenordnungen schnell einige Tonnen zusammen, die anschließend entsorgt werden müssen.
Die Frage ist nur wie und wo? In vielen SHK-Betrieben wird dieses Harz der Einfachheit halber immer noch kurzerhand im Restmüll entsorgt und lässt unsere Müllberge weiter wachsen. Hinzu kommt, dass durch das ebenfalls oft praktizierte Ausspülen der Behälter Restharzmengen zusätzlich das Abwasser belasten.

Mischbettharz Nachhaltig

 

Von Anfang an bis zu Ende weiter gedacht: Wir setzen auf Recycling.

Bereits 2005 entwickelte unser eigenes Forschungs- und Entwicklungsteam die patentierte permasoft Heizungswasseraufbereitung, die mit dem mobilen Gerät permaLine zur Anlagenwasseraufbereitung weiter revolutioniert werden konnte. Wir wollten uns mit dem Bild eines immer größer werdenden Berges von verbrauchten Mischbettharz nicht abfinden.

Unsere Kunden schicken ihre permasoft-Behälter mit dem Mischbettharz nach Gebrauch zur Neubefüllung an uns zurück. Die größeren Produktvarianten der permasoft sind in ein Leihsystem eingebunden. Die zurück gesendeten gebrauchten Behälter werden entleert, anschließend wird das Mischbettharz regeneriert und kann wiederverwendet werden. Dabei sind wir übrigens bislang der einzige Hersteller, der sogar das Harz aus dem Umlaufverfahren auf diese Weise recycelt. Alles eine Frage der Temperatureinstellung: Während bei anderen Umlaufverfahren so hohe Betriebstemperaturen vorherrschen, dass das Harz zerstört wird dadurch nur einmal eingesetzt werden kann, läuft das permaLine Teilstromverfahren mit niedrigeren Betriebstemperaturen von 65° C. Dadurch wird das Mischbettharz so weit „geschont“, dass es wieder aufbereitet und weiter verwendet werden.

Ein weiterer Umweltschutz-Pluspunkt, da durch dieses Verfahren das oftmals stark belastete Anlagenwasser aus dem Bestand nicht mehr abgelassen werden muss, sondern einfach weiterverwendet und aufbereitet werden kann.