Mit permaLine sicher ans Netz gegangen! permaLine mobil übernimmt die Heizungswasseraufbereitung im Nahwärmenetz für 150 m3 Füllwasser.

 

Ein Dorf erwärmt sich für nachhaltige Energienutzung

Die ökologischen Gründe sowie das Einsparpotenzial für das Projekt waren mehr als überzeugend. Nach Angaben der Genossenschaft sollen im Endausbau bis zu 650 000 Liter Heizöl pro Jahr eingespart werden, wodurch über 900 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden können. Ausgangspunkt aller Überlegungen war die Biogasanlage des nahegelegenen Loser-Hofes, deren Abwärme zuvor ungenutzt verpufft war und zwar in einem solchen Ausmaß, dass die sogenannte Grundlast im ersten Bauabschnitt bereits alleine damit abgedeckt werden konnte. Dazu kam noch eine Hackschnitzelanlage mit zwei Biomassekesseln à 400 kW, die überwiegend mit Material von der Alb gefüttert wird.

 

Herausforderung: Heizungswasser nach VDI-Richtlinie 2035

Damit am Ende die Energiebilanz stimmt und für einen reibungslosen Betrieb gesorgt ist, musste besonderes Augenmerk auf die Qualität des Heizungsfüllwassers gelegt werden. Nicht umsonst gibt es die VDI-Richtlinie 2035, die verbindliche Grenzwerte für Wasserhärte und pH-Wert festlegt. Um in einem Heizkreislauf von der Größenordnung des Römersteiner Nahwärmenetzes das Füllwasser nach den Vorgaben der Richtlinie einzustellen, hätte es vor einigen Jahren noch eines enormen Aufwandes bedurft.

 

Naheliegende Lösung: Inline-Entsalzung mit permaLine

Das Gesamtvolumen des Netzes umfasst 300 m3. Somit gab es gut 150 m3 Füllwasser aufzubereiten. Hierfür wurde permaLine über einen Bypass vom Rücklauf her kommend in den Heizkreislauf eingebunden. Zunächst fließt das Wasser durch einen feinporigen Tiefenfilter, der Trübstoffe und Magnetit effizient entfernt. Danach sorgt eine angeschlossene Mischbettpatrone für die Entmineralisierung. Dabei werden die Härtebildner Magnesium und Calcium entfernt sowie korrosive Salze wie Chlorid und Sulfat und, falls in Bestandsanlagen vorhanden, anorganische Korrosionsinhibitoren. Rund 80 Entmineralisierungseinheiten kamen bei der Aufbereitung in Römerstein zum Einsatz.

 

Im Gegensatz zu einer Enthärtung hat das Wasser bei dieser Aufbereitungsmethode nach der Entmineralisierung eine stark reduzierte elektrische Leitfähigkeit. Einmal angeschlossen arbeitet permaLine weitestgehend selbstständig und braucht nicht über den gesamten Prozess beaufsichtigt zu werden.