Vor herrlicher Kulisse von Wasser, Bergen und Himmel gelegen, begrüßte perma-trade Wassertechnik im Hotel „Das Tegernsee“ seine Kunden zu einem Event der etwas anderen Art.

Wer sich hier auf eine typische Firmenveranstaltung mit Produktpräsentationen und imagestärkender Selbstdarstellung eingestellt hatte, dürfte überrascht worden sein. Denn wie es von einem bekennenden Andersdenker wie perma-trade Geschäftsführer Michael Sautter nicht anders zu erwarten war, hatte er als Referenten einen ganz besonderen Gast auf die Bühne gebeten: Janis McDavid. Ohne Arme und Beine geboren, hat sich der 28-Jährige vor allem eines in den Kopf gesetzt: Sich von seiner Behinderung nicht behindern zu lassen. Mit seinem mutigen Appell zum „einfach machen!“ steckt er heute als Motivationsredner seine Zuhörer an und konnte auch am Tegernsee viele wertvolle Denkanstöße geben.

 

perma-trade Geschäftsführer Michael Sautter eröffnete die Veranstaltung, indem er die SHK-Branchenvertreter dort abholte, wo sie aktuell stehen: Die Geschäfte brummen, Betriebe können sich vor Aufträgen kaum retten und haben eigentlich gar keinen Kopf, um sich daneben noch um weiterführende Erfolgsstrategien zu kümmern. Schließlich fehlt es bei all dem der Branche ja auch noch an Nachwuchs und Mitarbeitern. Viele Unternehmen ließen sich daher auf der Erfolgswelle treiben und wüssten oft gar nicht, wohin eigentlich. Genau an diesem Punkt setzt Sautter an, der von sich selbst sagt, dass es ihm schnell langweilig und unwohl werde, wenn die Dinge zu gut und zu glatt laufen. Als leidenschaftlicher Querdenker sucht er immer wieder nach Möglichkeiten, sein Unternehmen neu zu erfinden. Ausgehend von der Fragestellung, ob wir heute überhaupt noch Visionen brauchen, legte Sautter dar, dass ein Unternehmen nur dann langfristig erfolgreich sei und sich weiter entwickeln könne, wenn es Profil zeige und sich unverwechselbar mache. Wichtig sei, dass man von etwas angetrieben werde, für das man „brenne“. Dazu müsse man als Unternehmer eigene Werte für sich definieren und von diesen nicht nur ab und zu reden, sondern sie auch Tag für Tag leben. Nur, wer neue Lösungen suche und für ungewöhnliche Wege offen bleibe, werde immer wieder ungewöhnliche Erfolgswege auftun, ist Sautter überzeugt. Anhand einiger Beispiele aus der eigenen Unternehmenspraxis führte er vor, wie erfrischend und belebend sich diese Grundeinstellung auf die Geschäfte auswirkt, bevor er das Wort an Janis McDavid übergab – seines Zeichens ebenfalls ein begnadeter Hürden-Überwinder und Lösungsfinder.

 

„Ein Bilderbuch an bunten und besonderen Erlebnissen …“

… das ist es, was Janis McDavid als kostbaren Schatz am Ende seines Lebens für sich mitnehmen will. Diese besonderen Erlebnisse tagtäglich aufs Neue zu sammeln und für sich selbst zu erschaffen, hat er sich zum Ziel gesetzt. Dafür geht er – der ja eigentlich gar nicht gehen kann – immer wieder äußerst unbequeme und ungewöhnliche Wege. McDavid möchte ganz einfach das tun, was andere auch tun und sich dabei von seiner Behinderung nicht behindern lassen. „Meine Bochumer Eltern haben mir sehr geholfen, indem sie mir nicht geholfen haben“, ist sich McDavid sicher. So kommt er heute auch weitgehend alleine klar. Er lebt in seiner eigenen Wohnung, studiert Wirtschaftswissenschaften, absolviert Praktika, er reist durchs Land, um Vorträge zu halten und er weitet seine Grenzen immer noch weiter aus. Denn McDavid hat schnell für sich festgestellt, dass ihm ein normales Leben eigentlich viel zu langweilig ist. Seither arbeitet er daran sein „Bestes Leben“ für sich zu gestalten und hat seine Erfahrungen dazu auch in seinem gleichnamigen Buch mit dem Untertitel „Vom Mut, über sich hinauszuwachsen und Unmögliches möglich zu machen“ verarbeitet. Darüber hinaus ist McDavid engagierter Experte im Deutschen Bundestag, UNICEF Mutmacher sowie „YES, YOU CAN“ Botschafter.

Als „Rucksacktourist“ über die Anden

McDavid will so viel wie möglich von der Welt sehen und lässt sich dabei nicht aufhalten. Weder von widrigen Umständen wie fehlenden Gliedmaßen. Noch von allgemeinem Kopfschütteln. So prüft er mittlerweile neue Ideen und Ziele zunächst nach dem „Kopfschüttel-Index“: Je mehr und je heftiger die Menschen in seinem Umfeld angesichts neuer Pläne mit dem Kopf schütteln und Einwände vorbringen, umso sicherer ist für ihn, dass er genau diese Sache umsetzen muss. Auf diese Weise schafft man es dann auch ohne Arme und Beine über die peruanischen Anden bis zur 4600 Meter hoch gelegenen legendären Inka-Stätte Machu Picchu. In diesem Fall sah McDavids Lösung so aus, dass er den Begriff „Rucksacktourist“ einfach wörtlich genommen hat und sich von einem guten Freund im Rucksack sitzend tragen ließ. Er, der eigentlich am liebsten alles selbst und ohne fremde Hilfe schaffen will, hat in diesem Fall den Schalter im Kopf wieder einmal umgelegt und ist einen neuen Weg gegangen.

 

Barrierefreiheit beginnt in den Köpfen.

Mit seiner Tatkraft und seinem Optimismus konnte er auch die perma-trade Gäste am Tegernsee in seinen Bann ziehen und vielleicht sogar die ein oder andere Initialzündung liefern. So gemischt das Publikum am Tegernsee auch war – ob alt oder jung, in Dirndl oder Jeans, ob „alte Hasen“ mit langjähriger Betriebserfahrung oder hoch motivierte Newcomer – am Ende dürften alle eine sehr wertvolle Erkenntnis aus den beiden Vorträgen mitgenommen haben: Wer etwas erreichen will, muss vor allem eines: Damit anfangen. Loslegen. Fakten schaffen. Es muss nicht von Anfang an perfekt geplant sein und es muss am Ende auch nicht perfekt werden. Aber: Was uns wichtig ist, muss gemacht werden, in der bestmöglichen Art, die jeder für sich selbst ausprobieren und weiter entwickeln kann.

Produktneuheit am Start

Was bei perma-trade Wassertechnik im Produktbereich ganz konkret „gemacht“ wurde, führte Michael Sautter am Ende der Vortrags-Tages dann noch vor und präsentierte die neue Digitale Heizungsbefüllstation, mit der neue Komfort-Standard gesetzt werden und die auch bereits mit dem Plus X Award als „Bestes Produkt“ ausgezeichnet wurde. Im Anschluss an diese Produkteinführung fand ein gelungener Tag bei einem gemütlichen Abendessen und inspirierenden Gesprächen seinen Ausklang. Und überall viel Anklang! So haben uns die vielen positiven Rückmeldungen zur Veranstaltung darin bestätigt, dass es gerade diese ungewöhnlichen Ansätze sind, die uns mit unseren Kunden immer wieder aufs Neue verbinden und viel frisches Potenzial freisetzen. Auch Geschäftsführer Michael Sautter freute sich im Anschluss über das „schönste Kompliment, das einem gemacht werden kann“. Denn einer der Teilnehmer bedankte sich mit den Worten, er habe auf dieser Veranstaltung eine Art „Drehbuch für seinen Weg zum Erfolg erhalten.“

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